Schnee + Schirm = Rutschpartie?

Schneestift aus dem 3D-Drucker
In der kalten Jahreszeit kommt man in der Regel nicht so viel zum Fliegen wie im Sommer. Dafür sorgen allein schon die kürzeren Tage. Als Vorbereitung auf die nächste Hauptsaison lässt sich die Zeit aber prima zur Ausrüstungsoptimierung nutzen.
Die Lösung
Der österreichische Gleitschirmhersteller Skyman verbaut hier eine einfache, innovative Lösung in seine Schirme, die mich auf dem Stubai-Cup regelrecht begeistert hat: Starthilfe-Pins (wie im Kapitel Qualität auf Lu-Glidz beschrieben; hier geht es direkt zum Bild). Mir persönlich gefällt der Name Schneestift besser. Die Lösung ist so simpel, dass ich einfach den Hype ums 3D-Drucken selber ausprobieren wollte und kurzerhand meine eigene Version entworfen habe. Die Einstiegshürde ist dank Tinker-CAD (ein kostenloses Programm zum Entwerfen von 3D-Druck-Vorlagen) sehr niedrig, selbst für jemanden wie mich der noch nie ins einem Lebel etwas mit 3D-Modellierung oder CAD zu tun hatte.
Da ich noch keine Erfahrung mit den Werkstoffen beim Druck hatte, sind die Stifte vielleicht eher einen Tick zu dick geworden. Auch die Öse trägt deutlich zu viel auf. Alles in allem ist das Resultat aber funktional und sehr leicht (ein Stift wiegt unter 1.5g).
Aufgehängt an (wie man sieht selbst gespleißten) Gleitschirmleinen befestigt man zwei bis drei dieser Stifte (je nach Schirmbreite) an den Aufhängungen der Galerieleinen. Die Leine des Stifts sollte nicht zu lang sein, sonst wickelt sich das Konstrukt wie ein Lasso um Gallerieleinen und bindet diese zusammen. Beim Start werden die Stifte vom steigenden Schirm leicht aus dem Schnee gezogen und baumeln dann im Flug vor der Eintrittskante.
Schneestift 3D-Druck-Vorlage herunterladen
Selber ausprobieren und Feedback erwünscht.